Cali

Cali

Mittwoch, 29. Januar 2014

Einfach mal so

Ihr Lieben, da ich momentan garnichts interessantes zu erzaehlen habe, lade ich einfach mal ein paar Fotos hoch, die sonst nie reingepasst haben. Ein Bild sagt ja schliesslich mehr als 1000 Worte und ist vielleicht auch interessanter fuer euch. :) 


 


Montag, 20. Januar 2014

Das Paradies

Freitag habe ich das Paradies gefunden.

Eigentlich arbeite ich ja seit Mittwoch wieder in meiner Schule in Montañitas. Aber da ich Freitag frei hatte, bin ich freiwillig nach Montebello gefahren, um dort zu helfen. Dort ging die Arbeit jedoch nur bis Mittag, da wir danach mit den Talleres, dem Guadualehrer etc. zum Fluss in Montebello gegangen sind. Es ist absolut traumhaft da!
Ich kann die Schoenheit kaum mit Worten beschreiben. Es gab Wasserfaelle, rutschenaehnliche Gefaelle und ein Stein, von dem man springen konnte. Das Wasser war zwar kalt, aber das liess sich durch die warme Aussentemperatur wunderbar aushalten.
Ich bin so schlecht im Beschreiben, deshalb gibt es einfach mal ein paar Bilder von diesem wunderschoenen Nachmittag auf der Bilder-Seite. :)


P.S. dahinter kommen Bilder von einem Ausflug, den ich heute mit 2 Freunden unternommen habe. Wir sind von Montañitas aus eine dreiviertel Stunde auf den Bergen Richtung Tal gegangen und am Ende hatten wir eine wundervolle Aussicht (und ganz schoen zerzauste Haare...)!


Donnerstag, 9. Januar 2014

Urlaub in Popayan

Popayan. Eine kleine Stadt mit etwa 230.000 Einwohnern, ca. 3 Stunden Busfahrt suedlich von Cali. Um einiges kleiner und ruhiger als Cali. Eigentlich. Doch nicht, wenn Karneval ist!
Das wusste wir jedoch noch nicht, als Steffi, Helena, Elisa, Anne und ich uns Anfang letzter Woche fuer dieses Urlaubsziel entschieden. Eigenlich wollten Elisa und ich nach Pasto zum Carnaval de los negros y blancos (ein Karneval, bei dem man sich mit Mehl und weissem Schaum, sowie schwarzer Farbe anmalt, um ethnische Unterschiede unkenntlich zu machen, sodass alle gleich sind), doch das hat dank der Unzuverlaessigkeit eines kolumbianischen Bekannten leider nicht geklappt. Also dann doch Popayan.
Samstag frueh um 6 ging es los. Mit dem Taxi zum Busterminal und von da aus mit dem Bus nach Popayan. Als wir dort ankamen, fuehlten wir uns alle sofort wohl. Es ist so viel kleiner als Cali und hat eine ganz andere Ausstrahlung. Wir haben uns sofort wohl und vor allem sicher gefuehlt! Die ciudad blanca (weisse Stadt), die mit ihren zahlreichen weissen Haeusern, Kirchen und anderen Gebaeuden fast strahlt, hat uns sofort in ihren Bann gezogen. Wir hatten viel Spass dabei, uns die Altstadt anzugucken.
Als uns unser Weg Richtung Fluss ueber eine Bruecke fuehrte, erlitten wir unsere erste Schlacht. Wir waren unwissend und deshalb absolut nicht vorbereit. Denn auch in Popayan findet ein Carnaval de los negrs y blancos statt. Der Gegner: Kolumbianer. Ihre Waffe: Schaum! Hier nur espuma genannt, haben sie uns, unwissend, wie wir waren, aus dem Hinterhalt auf einer Bruecke angegriffen. Solche Schlachten sind normal zur Karnevalzeit, jedoch werden Auslaender, und gerade monas (Blonde) generell
immer in Scharen attakiert. 



Wir dachten, diese Schlacht sei bereits schlimm gewesen, doch wir sollten den Sonntag eines besseren belehrt werden. 


Denn Sonntag fand der Karnevalsumzug statt. Elisa, Anne und ich trauten uns in die naechste Schlacht und haben uns auf halben Weg sogar selbst espuma gekauft, um uns wehren zu koennen. Jedoch waren die Kolumbianer zahlenmaessig zu Hunderten in Ueberzahl, sodass wir uns kaum verteidigen konnten. Ausserdem hatten sie eine Geheimwaffe: espuma mit Mehl! Beides zusammen ergibt eine tueckische Mischung, dessen Konsistenz an Nutella erinnert und bis zum Verrecken klebt. Das Resultat: Abslute Zerstoerung! 



Doch wir haben es ueberlebt!

Auf den Schock haben wir uns Montag einen Besuch bei einer Therme in der Naehe Popayans gegoennt. Es hat sooooooooo gestunken, aber da das Wasser angenehme 40 (!!!) Grad hatte, haben wir dieses Uebel gerne auf uns genommen. Auf dem Rueckweg wurden wir auf 50 Metern Fussweg, den wir hatten, auf einmal von mindestens 30 Kolumbianern gleichzeitig angegriffen und hatten keine Moeglichkeit mehr, dem Angriff auszuweichen. Da wir sozusagen schon auf dem Weg nach Hause waren und deshalb nicht mehr duschen konnten, waren wir deshalb dann die Attraktion in der Chiva auf dem Rueckweg. 





Fazit dieses Urlaubs: Mein Ohr schimmelt, ich pule mir immernoch Matsche aus Mehl, Schaum und Farbe aus meinen Haaren, mein T-shirt & BH sind vermutlich fuer immer zerstoert und ich stinke immernoch nach faulen Eiern alla Therme Coconuco. Und doch war es definitiv ein wunderbares, witziges, lebensfreudiges Wochenende und wohl einer der aufregendsten Urlaube meines Lebens!  




(...Bilder folgen Morgen!!!)